Balustrade im Bauwesen
Baulexikon Wilfried Berger und der Begriff Balustrade im Bauwesen:

Balustrade im Bauwesen:
Herkunft vom Begriff:
Der Begriff Balustrade kommt vom französischen Wort Balustrade um Bezeichnungen senkrechte Zierwerke an Bauteilen. Die Gesamtheit bildet dann die Balustrade. Hauptsächlich ist dieser Begriff aus alten Bautechniken der Antiken Zeit bekannt. Daher sind Ableitungen aus anderen Sprachen bereits frühzeitlich bekannt gewesen. Als Beispiel: Aus dem alt italienischen balaustrata, aus dem altgriechischen βαλαύστιον / balaustion. Somit sind Balustraden bereits aus der historischen Bauwelt gebräuchliche Begriffe.
Balustrade im Bauwesen
Balustrade im Bauwesen und die technischen Grundlagen

Herkunft vom Begriff:
Der Begriff Balustrade kommt vom französischen Wort Balustrade um Bezeichnungen senkrechte Zierwerke an Bauteilen. Die Gesamtheit bildet dann die Balustrade. Hauptsächlich ist dieser Begriff aus alten Bautechniken der Antiken Zeit bekannt. Daher sind Ableitungen aus anderen Sprachen bereits frühzeitlich bekannt gewesen. Als Beispiel: Aus dem alt italienischen balaustrata, aus dem altgriechischen βαλαύστιον / balaustion. Somit sind Balustraden bereits aus der historischen Bauwelt gebräuchliche Begriffe.
Begriffe zum Thema Baluster:
Balustrade im Bauwesen, Baluster, Banister, Handrail, Railing, Stairs, Staircase, Balkon, Spindles, Treppengeländer, Geländer, Handlauf.
Einfach das Bild anklicken und Ihr verlässt das BauFachForum und kommt auf unsere YouTube Seite mit unseren Videos.
Im Video seht Ihr Interessantes über Balustraden. Musikalisch begleitet mit Songs und einem Live Auftritt von Jessica Lynn mit Ihrer Familien-Band.
Jessica Lynn wurde am 06. Januar 1990 in New York City geboren. Sie ist eine der führendsten US-amerikanische Country-Sängerin und Songwriterin.
Geboren wurde Sie im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Aufgewachsen ist Sie in Westchester County New York. Ein spannendes Thema, mit spannender Musik von Jessica Lynn.
Technische Grundlagen von Balustraden:
Balustrade im Bauwesen fallen unter die DIN 18065 aus 2020-08 mit Stand 2025-04 mit dem Titel Gebäudetreppen – Begriffe, Messregeln, Hauptmaße. Dort sind Balustraden auch gut aufgehoben. Denn Balustraden sind letztendlich nichts anderes als edle Treppengeländer, bei denen das Hauptmerk der Sicherheit des Begehens von Freitreppen und dem Abstürzen von Balkonen und Terrassen sicherstellen müssen. Somit auch die gleichen Grundlagen gelten müssen, wie bei Treppen. Aber auch die Grundlage vom Baulichen Brandschutz ist hier zu berücksichtigen. Balustraden sind letztendlich ein gewisses Design des Geländers, das allerdings beispielsweise bei Brandschutztreppen als Fluchtweg somit auch den gesetzlichen Grundlagen unterstellen müssen.
Andere interessieren auch diese Themen:
Baulexikon Baulicher Brandschutz, Vorbeugend, Bekämpfend und Fluchtwege.
Link zu: Baulicher Brandschutz
Link zu: Was ist Brand und Feuer?
Link zu: Brandschutzübungen
Link zu: Vorbeugender Brandschutz
Link zu: Brandschutzklassen bei Feuerlöschern
Link zu: Maße für Fluchtwege
Link zu: Klassifizierungen im Brandschutz
So wie der Brandschutz mit den unterstehen Treppen ebenfalls einen hohen Sicherheitsanspruch mit den dafür vorgesehenen Geländern oder wie hier den Balustraden um ein einzigartiges Design mit Sicherheitsaspekt zu schaffen.
Wir bedanken uns bei unserem Mitglied Schreinerei Holder
Ohne unsere Mitglieder wären solche Berichte nicht möglich!!!

Inhaltsverzeichnis
Sicherheit der Bauteile im Bauwesen
Balustrade im Bauwesen und die technischen Grundlagen aus dem Baurecht
Die Sicherheit steht an erster Stelle:
Versicherungen geben in Ihren Todesstatistiken an, dass jährlich ca. 1.000 Menschen in Deutschland bei Treppenstürzen tödlich verunglücken.
Daher ist es bei Haushalten und Gebäuden in denen Kinder wie auch alte Menschen leben gerade mit den Geländern ein Sicherheitsbedürfnis, solche Bauteile wie Treppen, Balkone oder Terrassen sicher zu begehen.
Was sagt der Gesetzgeber zu Treppengeländer?
Bei Treppen und Geländern wie hier im Artikel auch mit den Balustraden, stehen wir nicht in einer DIN Grundlage, sondern in einer Rechts-Grundlage. Die DIN 18065 zählt somit wie auch der Brandschutz in Gebäuden zu einer der wenigen gesetzlichen DIN-Grundlagen.
Daher ist für den Absturz aus diesen hier beschriebenen Bauteilen das Bauordnungsamt, mit dem Baurechtsamt verantwortlich.
Das heißt, dass hier klare Bemaßungen vorgenommen werden müssen, die in der Baugenehmigung so auch vom Baurechtsamt verlangt werden.
Andere interessieren auch diese Themen:
Hier einige Links zum Treppenbau in Deutschland:
Link zu: Treppenbau, Normen, Wissenswertes, Praxis
Link zu: Die Bolzentreppe
Link zu: Die Vielfalt der Treppen
Link zu: Die Treppe in der Symbolik
Dabei gelten nachfolgende Vorschriften für Treppengeländer:
Das Baurecht gibt dabei vor, dass bei einer Fallhöhe von 1 – 12 m in der Gebäudeklasse 1-3 ein Geländer mit 0,9 m eingebaut werden muss. Über diesen 12 m Gebäudehöhe müssen die Geländer 1,10 m betragen.
Bei einem Einfamilienhaus gibt die DIN 18065 als Mindesthöhe für die Absturzsicherung und gleichzeitig verlangt Sie gegenüber dem Überklettern durch Kleinkinder 0,70 m als mindesthöhe des Geländers.
Wichtig ist für Balustraden, dass dabei auch gilt, dass der weiteste Abstand der Geländerstäben, Staketen oder Baluster maximal 0,12 m betragen dürfen. Dabei gibt der Gesetzgeber vor, dass dies der Kopf-Durchmesser eines gehfähigen Kindes ist, der durch diese Öffnung somit durchgeführt werden kann. Das muss verhindert werden. Denn, dort, wo der Kopf eines Kindes durchpasst, passt auch der restliche Körper des Kindes durch.
Bei vertikalen Geländerstäben dürfen die Abstände von 0,20 m – maximal 0,25 m betragen, sodass keine Kletterhilfe für Kinder entsteht, mit denen Kinder dieses Geländer übersteigen könnten und somit abstürzen würden.
Für Treppen in Wohngebäuden mit bis zu 2 Wohneinheiten gelten dabei die gleichen Grundlagen. Unabhängig vom Außen- oder Innenbereich.
Gebäude mit einer maximalen Gebäudehöhe von 12 m die nicht der Arbeitsstättenverordnung unterliegen müssen die Geländer eine Höhe von 0,90 m nach unserem Bauordnungsrecht aufweisen.
Bei Gebäuden, die der Arbeitsstättenverordnung unterliegen muss die Geländerhöhe nach dem Arbeitsschutzrecht bei 1,00 m liegen.
Bei Gebäuden über 12 m Gebäudehöhe muss die Geländerhöhe aus dem Baurecht heraus bei 1,10 m liegen.
Die Höhe von 0,90 m ist auch bei Wendeltreppen wie auch bei gegenläufigen Treppen mit einer Breite des Treppenauges von minimal 0,20 m gleich geltend. Auch dort muss dann ein Geländer angebracht werden.
Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen:
Auch hier gilt:
Absturzhöhe bis 12 m Gebäudehöhe 0,90 m Geländerhöhe.
Absturzhöhe über 12 m Gebäudehöhe 1,10 m Geländerhöhe.
Auch hier ist das Treppenauge wie vor beschrieben zu behandeln.

Im Bild erkennen wir, dass Treppen eine Vielfalt von Richtungen oder im Fachbegriff Verläufe haben können. Das heißt, dass eine Treppe nicht nur in eine Richtung verläuft, sondern auch gegenläufig sein kann. Das Thema beschäftigt uns, wenn eine Treppe über mehrere Stockwerke ausgeführt werden muss.
Somit ist die Treppe wie im Bild zu erkennen, ein wesentliches Bauteil im jeweiligen Baustil. Hier bei den Balustraden, bewegen wir uns in Begriffen von Docken-Geländer, das aus der Bautechnik mit Balustern, Docken oder Tocken nicht nur ein Gebrauchsgegenstand darstellt, sondern auch ein zeitgenössisches Design verkörpert.
Dabei stellen die vor bezeichneten Begriffe ein durchbrochenes Geländer an einer Treppen dar.
Aber nicht nur an Treppen sondern auch als Geländer von Brücken, Balkonen, Söllern und vielen anderen erhöhten Aufenthalts-Plattformen unserer Gebäude, die vor Absturz gesichert werden müssen. Auch bei offenen Raumtrennungen oder aber auch bei Dachabschlüssen werden die Techniken und Design der Balustraden eingesetzt. Bei vertikalen Geländer, gerade bei Dächern sprechen wir bautechnisch dann auch von einer Attika.
Hauptsächlich sind diese Design-Formen aus der Renaissance und des Barocks entstanden. Das Hauptaugenmerk lag aus dieser Zeit darin, dass die Geländer teilweise hunderte von Metern betrugen und ohne Unterteilungen öde und für das Auge nicht ansehnlich gewesen wären.
Daher wurden die Baluster nach dem goldenen Schnitt in Abschnitte unterteilt, bei denen immer ein Haupt-Pfeiler oder Hauptpfosten, rechts und links das Abteil bilden und innerhalb dieser Abteilung mit den Balustern die Abteil-Füllung gebildet wird.
Begriffe zum Thema Attila:
Balustrade im Bauwesen, Griechenland, Garage, Mauerabdeckung, Overtec Attika Detail, Bauder, Entwässerung, Bitumen, Fertiggarage, Abdichtung Flachdach, Flachdach Detail.
Einfach das Bild anklicken und Ihr verlässt das BauFachForum und kommt auf unsere YouTube Seite mit unseren Videos.
Im Video seht Ihr die Montage einer Bolzentreppe, musikalisch begleitet und mit einem Live Auftritt von der Country-Band Knapp ein Jahr.
Balustrade ist ein Historischer Begriff im Bauwesen
Balustrade im Bauwesen und die Besonderheiten in der Herstellung von Balustraden

Links sehen wir eine absolute Seltenheit als Balustrade. Die Baluster sind hier aus Glas gefertigt. Hauptsächlich aus dem italienischen Raum aus Murano-Glas von Murano-Glaskünstlern gefertigt.
Stark verbreitet sind Balustraden aus klösterlichen Gebäuden:
Rechts sehen wir die Galerie von Stift Kloster Neuburg bei Wien. Balustraden verdeutlichen in Klöstern und Kirchen meist die Einstufung der Zeitepoche in das Barock.
Begriffe zum Thema Balustraden im Bauwesen:
Balustrade im Bauwesen, Beton, Treppe, Handlauf, Balkon, Geländer, Balkongeländer, Sas 1900, Baluster, Säule, Mauerabdeckung.
Einfach das Bild anklicken und Ihr verlässt das BauFachForum und kommt auf unsere YouTube Seite mit unseren Videos.
Im Video seht Ihr Balustraden von der Burg Hohenzollern.
Einfach die Bilder anklicken und Ihr kommt auf spannende Videos vom BauFachForum!!!!
Weiterlesen: Balustrade im BauwesenDie technische Beschreibung einer Balustrade:
Baulexikon Wilfried Berger und die bautechnischen Formen:

Die Formation:
Diese stellt meist eine Säulen oder Stützenform dar, die senkrecht in gleichmäßigen Abständen angereiht sind. Das Hauptmerkmal ist, dass diese Anreihungen hauptsächlich niedrig und nicht geschoßhoch verwendet werden.
Die Bedeutung einer Balustrade:
Ursprünglich waren Balustraden meist aus Stein oder Marmor gefertigt und stellten nicht selten auch eine repräsentierendes Bauwerk dar. Somit ist die Balustrade einmal ein schmückendes Beiwerk zum Gebäude und zum anderen sollen Balustraden den Prunk und die monumentale Größe des Gebäudes darstellen.
Im Schloß Ludwigsburg in Stuttgart, genauer bezeichnet das Ludwigsburger Residenzschlosses wurde im böhmisch-österreichischen Baustil des 17. Jahrhunderts gebaut. Hauptsächlich durch italienische Künstler in perfekte Bauformen des Goldenen Schnitts gebracht. Der alte Hauptbau wurde ursprünglich als Jagd- und Lustschloss geplant. Typisch dafür sind Pavillons und Galerien, die mit Balustraden versehen sind. Das Treppenhaus wurde dabei von Johann Friedrich Nette ab 1713 entworfen und steht in einem klaren Größenschnitt zum gesamten Gebäudes. Das Vorbild war gerade die Baukultur aus Wien der damaligen Zeit.
Also sollte hier die Architektur des kaiserlichen Hofbaumeisters Fischer von Erlach ausgedrückt werden.
Die Bezeichnungen der Bauteile aus Holz:
Die Balustrade soll dabei immer ein schmückendes Bauwerk in einem klaren Größen-Verhältnis des gesamten Gebäudes darstellen.
Die Baluster wurden dabei meist aus Stein oder Holz gebaut. Die Formen waren rund oder auch in Rechteck und Quadratform. Meist mit einer gebauchten Form ausgestattet. Aus dem Holzbau heraus hießen die Baluster in der Fachsprache Docke.
Die Fachbegriffe für die Bauteile:
Unten beginnt eine Balustrade mit dem Sockel. Danach folgt der Schaft, der Kragen und am Schluss endet die Gesamtformation mit einem Kapitell.
Dabei ist der Schaft in aller Regel immer unterschiedlich gehalten.
Das markanteste Merkmal dabei ist die Ausstattung von Vasen und Hermen.
Das heißt, dass die Baluster meist Halbfiguren darstellen, wie diese im Barock vielfältig aufgefunden werden.
Diese Bauteile stellen bei der Balustrade einmal das Zierwerk dar und zum anderen die statische Funktion einer Absturzbrüstung.
Die Verwendung von Balustraden:
Aus der Renaissance geboren und entwickelt, wurden diese klassischen Bauteile bis in den Barock hinein klassisch für Bauwerke verwendet. Dazu wurden Balkone, Brücken und Treppen entsprechend mit Seitenbegrenzungen der Balustraden ausgerüstet. Dabei wurde keinen Unterschied zwischen Innenausbau oder Fassadenbau bzw. Gartenbau in Freien gemacht.
Verwendung:
Da die Balustraden von einer horizontalen Abdeckung eingebunden sind, ist Ihre Verwendung hauptsächlich an Brüstung oder Geländer an Treppen, Terrassen, Fensterbrüstungen und Balkonen bekannt.

Materialien:
Meist finden wir Balustraden aus Kalkstein oder Naturstein. Aus neuester Zeit auch aus Beton. Im Bayerischen Raum und in den Alpenregionen werden auch aus dem Baumaterial Holz Balustraden hergestellt.

Der Aufbau:
Balustraden oder auch Dockenbrüstung genannt, sind nebeneinanderstehende profilierte Säulen. Die Säulen selber nennt man Baluster oder Docke. Dazu gehören zur Konstruktion Untergurt, Obergurt, Handlauf und Postamenten.

Balustraden im Holzbau:
Verwendet werden Balustraden für Treppengeländer, Balkongeländer, Fensterabsturz-Brüstungen und sonstigen Absturzgeländer.
Hauptsächlich finden wir Balustraden-Geländer aus Holz im bayrischen Bereich. Dabei kommen oftmals gedrechselte Docken aus Holz zum Einsatz. Teilweise auch geschnitzte im Zopfmuster gewendelte Docken.
Somit stellt der Balkon einmal ein statisches Gerippe dar du zum anderen kragt er aus der Bausubstanz aus.

Absturzsicherung:
Der Gesetzgeber gibt mit den Landesbauordnungen vor, wie Balkone gebaut werden müssen. Dazu gibt es auch klare Vorschriften bezüglich der Absturzsicherung.
Dabei gibt der Gesetzgeber vor, dass bei einer Absturzhöhe von einem Meter eine Absturzsicherung benötigt wird.
Die Höhe des Geländers muß dabei mindesten 900 mm hoch sein. Wenn die Absturzhöhe dann über 12 Meter beträgt, muss die Absturzsicherung 110 mm Höhe betragen.
Daher wird von Gesetzgeber heraus bereits vorgegeben, wie eine Balustrade von den Abmessungen auszusehen hat.

Bäuerliche Architektur:
Aus ihr wurden Begriffe aus dem bäuerlichen Heimstil gegründet. Süddeutsch und aus dem Österreichischen bedeutet Balkon Schrot. Auch der Zierschrot aus dem Blockhausbau ist als alter Begriff gängig. Der Gangel bezeichnet dabei meist der Balkon am Giebel. Gebräuchlich sind auch die Begriffe Giebellaube und Seitenlaube.
Der Balkon im bäuerlichen Landleben diente meist nicht dem Vergnügen und dem Sonnen und Ausruhen, sondern vielmehr um vielerlei Dinge zu trocknen. Unter anderem auch um Getreide, Maiskolben, Früchte und Lebensmittel zu trocknen und zu darren. Meist waren dazu die Traufschrote und Giebelschrote für diese Arbeiten die richtigen Standorte. Denn diese waren meist östlich und südlich ausgerichtet. Auch sind an Bauernhöfe meist dreiseitige Balkone üblich. Lediglich im Norden sind keine Balkone architektonisch angelegt.
Daher sind gerade Balustraden für solche Bauernhäuser üblich gewesen und sind dies auch heute noch.




Einfach die Bilder anklicken und Ihr kommt auf spannende Videos vom BauFachForum über das Bauen und von allen möglichen Veranstaltungen.